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Verwalten von Transaktionskonfigurationen

Transaktion DBIATC

Diese Transaktion dient zur Verwaltung von Transaktionskonfigurationen.

Transaktionskonfigurationen werden zum Übersteuern oder Ergänzen der fest programmierten Aufrufe bestimmter Regeln in Geschäftstransaktionen verwendet.

Folgende Typen von Regeln können mithilfe des Konfigurations-Panels übersteuert werden:

  • “Termin speichern” (Regel TrnDiaSet) - zum Anlegen oder Ändern von Terminen
  • “Gebühr speichern” (Regel AddFeeData) - zum Einstellen von Gebühren in die Abrechnung

Die Transaktion ermöglicht über die Icons:

Nach Eingabe von mindestens einem Suchbegriff in den Feldern Transaktion, Typ oder ATC-Schlüssel werden in der Tabelle auf dem “Such-Panel” die zur Auswahl passenden Transaktionskonfigurationen angezeigt.

Durch Doppelklicken eines Eintrags wird dieser auf dem Konfigurations-Panel angezeigt.

Defaultwert anzeigen

Ist die Checkbox “Zeige Defaultwert zum Vergleich” markiert und sofern ein DTC-Eintrag existiert, öffnet sich ein Popup-Fenster, in dem die DTC-Details angezeigt werden.

Unterdrücken einer programmierten Regel

Ist die Checkbox “Ignoriere Transaktionsregel” markiert, wird damit die Ausführung der in der Source programmierten Regel ersatzlos unterdrückt. Weitere Eingaben können in diesem Fall nicht gemacht werden.

Definieren von Bedingungen

Soll die Transaktionskonfigurations-Regel nur unter bestimmten Bedingungen ausgeführt werden, dann kann diese als einfache 'IF'-Abfrage hier definiert werden. Es können dabei bis zu zwei Felder, Konstanten oder Funktionen (z.B. 'today') angegeben und mit einem Operator verglichen werden.

Folgende Operatoren sind verfügbar:

  • Gleich
  • Ungleich
  • Größer als
  • Kleiner als
  • Ist leer
  • Ist nicht leer
  • Freie Formel
  • Unconditional

Auf dem Bildschirm wird die eingegebene Bedingung in den TradeDesign-Sourcecode umgesetzt angezeigt. Es findet keine Syntaxprüfung statt. Eine in der Source definierte Bedingung wird in jedem Fall ignoriert, wenn eine Transaktionskonfiguration für den relevanten Code/Schlüssel hinterlegt ist. Dies gilt unabhängig davon, ob eine Bedingung in der Transaktionskonfiguration definiert wurde.

Definieren der Regelaufrufe

Eine Transaktionskonfiguration übersteuert einen konkreten Aufruf einer TradeDesign-Regel in einer Geschäftstransaktion. Zur Zeit können Aufrufe von “TrnDiaSet” und “AddFeeData” übersteuert werden. Angegeben werden die Argumente für den Regelaufruf in derselben Reihenfolge wie in der Source. Das Feld, das zur Zuordnung der Transaktionskonfiguration zur entsprechenden Sourcestelle dient, wird im Feld “Code” eingegeben. Der Anwender hat die Möglichkeit, eine neue Transaktionskonfiguration (Termin/Gebühr) durch Anklicken des Icons “Hinzufügen” anzulegen.

Ähnlich zum Vorgehen zur Definition eines neuen Termin- bzw. Gebühreneintrags besteht die Möglichkeit, bestehende Regeln aus Source mit Hilfe dieser Transaktionskonfiguration anzupassen. Beispielsweise erzeugt die Transaktion GENDTC die Transaktionskonfiguration aus Source (siehe Anwendungs-Transaktionskonfiguration aus Source generieren). Ist die Terminoption ausgewählt, lädt GENDTC die im Quellcode abgelegten Termine in die ATC-Tabelle herunter. Dadurch wird es dem Anwender erleichtert, die bestehenden Termine einzusehen und bei Bedarf anzupassen (d.h. zu übersteuern). Bei Auswahl des Default-Eintrags (Eintrag aus der Source) kann der Anwender das „Hinzufügen“-Icon anklicken, wodurch der erzeugte ATC-Eintrag auf das Panel abgebildet wird. Der Anwender kann dann die erforderlichen Anpassungen vornehmen und den geänderten Eintrag abspeichern.

Für die hier genauer beschriebenen Regeln können Transaktionskonfigurationen zum Übersteuern der Source hinterlegt werden:

Termin speichern (Argumente für TrnDiaSet)

Syntax der Regel in der Source:

  • “TrnDiaSet(<Datensatzgruppe>,<Code>,<Datum>,<Wiedervorlagegrund>,<Beschreibungstext>,<Zieltransaktion>,<Aktion>)”

In der Source stehen diese Aufrufe üblicherweise in der Regel DIASAV.

  • Datensatzgruppe: Hier wird angegeben, für welchen Kontrakt der Termin erzeugt werden soll.
  • Datum: Das in den Termin einzutragende Zieldatum. Dieser Wert dient als Basisdatum für die Terminberechnung.
  • Tage: Die Anzahl der Tage, die relativ zum Basisdatum hinzuzufügen bzw. abzuziehen ist. Die Berechnung des Termins erfolgt dementsprechend.
  • Code: frei definierbarer Begriff, über den der Termin z.B. bei Updates technisch identifiziert wird. Beispiel: “EXPIRE”
  • Wiedervorlagegrund: Combobox zur Auswahl des Termingrundes (z.B. Verfallwarnung)
  • Automatische Verarbeitung: Bei Anwahl dieses Feldes erfolgt die automatische Verarbeitung der Zieltransaktion zum Datum laut Terminberechnung.
  • Beschreibungstext: Langtext, der im Termin gespeichert wird und bei jeder Anzeige des Termins mit ausgegeben wird
  • Zieltransaktion: Geschäftstransaktion, die gestartet wird, wenn der Termin z.B. in DIASEL zur Verarbeitung aufgegriffen wird
  • Empfänger der Nachricht: Fall die Zieltransaktion eine allgemeine Nachricht darstellt, spezifiziert dieses Feld den Adressaten bzw. Empfänger der Nachricht.
  • Aktion: 'ersetzen' oder 'hinzufügen'. Beschreibt was passieren soll, wenn bei Ausführung dieser Regel in der Geschäftstransaktion ein bereits gespeicherter Termin für den aktuellen Kontrakt und Code gefunden wird.

Die Einführung der Checkbox „Automatische Verarbeitung“ beim Typ „Termin speichern“ ermöglicht die automatische Verarbeitung der angegebenen Zieltransaktion. Dem Empfänger der Nachricht werden dadurch in vordefinierten Zeitabständen Mahnungen oder freie Nachrichten (SPT) mit vordefinierten Textinhalten zugesandt. Technisch gesehen wird durch das Setzen dieses Flags ein “$”-Symbol an den Argumentcode angehängt, z. B. “FOL$” in der Terminkalenderfunktion. Vordefinierter Text kann mit der Transaktion DBITXM (Textmodule, siehe Verwalten von Textbausteinen) angelegt werden. Solcher Text wird dann automatisch verwendet, sobald der Termin verarbeitet wird.

“Beispielablauf für eine STP-generierte Mahnung:”

  • Legen Sie einen DBIATC-Eintrag vom Typ „Termin speichern“ an, markieren Sie die Checkbox „Automatische Verarbeitung“, und wählen Sie einen Empfänger der Nachricht in der dafür vorgesehenen Dropdown-Liste aus (im Beispiel: ISS – Eröffnende Bank).

  • Definieren Sie mit der Transaktion DBITXM (Verwalten von Textbausteinen) ein Textmodul mit den Angaben aus der obigen Termindefinition.
    • Wählen Sie „Gruppe“ als Zieltransaktion für den angelegten Termin aus (z.B. LETFRE).
    • „Schlüssel/ID“ des Textmoduls ist nach der unten folgenden Logik zu befüllen. Beispielfall: T#FOL oder T#FOLISS
      • Das Präfix „T#“ dient als Markierung, dass das Textmodul für die Verarbeitung von Terminen vorgesehen ist.
      • „FOL“ weist auf den Anlass des Termins hin (follow-up – Wiedervorlage).
      • „ISS“ (eröffnende Bank) benennt den Empfänger der Nachricht.
    • Erstellen Sie geeigneten Textinhalt (Feld “Text”) in der ausgewählten Sprache.

  • Sobald die beiden Transaktionen DBxATC und DBxTXM entsprechend aufgesetzt sind, führen Sie die Geschäftstransaktion aus, für die Sie den Termin in DBxATC festlegten.
  • Der Warteschlangeneintrag für den Termin entsteht zum festgelegten Datum im hierfür kompetenten Task-Manager-Modul QUETSK Manager für interaktive Warteschlangen-Einträge. Er hat dort den Status „ausstehend“, bis QUETSK automatisch ausgeführt wird.
  • Ebenso wird der Termineintrag im Task-Manager-Modul SPTTSK (Manager für autom. Ausführung von offenen Vorgängen) geführt, wo er bis zur Ausführung dieses Moduls zur automatischen Verarbeitung ansteht.
  • Sobald SPTTSK den offenen Vorgang ausführt, wird auch der Termineintrag automatisch verarbeitet, und das betreffende xxTFRE-Modul für allgemeine Nachrichten erzeugt eine entsprechende Nachricht an den festgelegten Empfänger.

  • Sollte bei der Ausführung dieser Schritte ein Fehler auftreten, entsteht in der „To Do“-Liste des betreffenden Kontrakts ein pausierter Eintrag der allgemeinen Nachricht mit Hinweis auf den Fehler.

Gebühr speichern (Argumente für AddFeeData)

Syntax der Regel in der Source: “AddFeeData( <Code>, <Defaulting>, <Einheiten>, <Von-Datum>, <Bis-Datum>)“
In der Source stehen diese Aufrufe üblicherweise in der Regel RegisterSettlement.

  • Gebührencode: Gebührencode der zu defaultenden Gebühr (lt. FEE-Tabelle)
  • Gebührenflag (Defaulting): Angabe, ob die Gebühr hinzugefügt werden soll, wenn bereits ein Eintrag zum angegebenen Schlüssel auf dem Abrechnungs-Panel gefunden wird. Ja (Y) = hinzufügen, alle anderen Werte = nicht hinzufügen
  • Einheiten: Default für die Anzahl Einheiten in der Gebührenberechnung. Üblicherweise 1.
  • Von-Datum: Startdatum für die Berechnung der Gebühr (bei zeitraumbezogenen Gebühren)
  • Bis-Datum: Enddatum für die Berechnung der Gebühr (bei zeitraumbezogenen Gebühren)

Transaktions-Panels

Auswahl



Datenfelder

Datenfeld Beschreibung
Transaktions-ID cf Appendix A, Tabelle ATC Feld TRN
Typ cf Appendix A, Tabelle ATC Feld TYP
Code cf Appendix A, Tabelle ATC Feld COD


Transaktionskonfiguration



Datenfelder

Datenfeld Beschreibung
Transaktions-ID cf Appendix A, Tabelle ATC Feld TRN
Typ cf Appendix A, Tabelle ATC Feld TYP
Code cf Appendix A, Tabelle ATC Feld COD
Variante cf Appendix A, Tabelle ATC Feld VAR
Ignorieren der Transaktionsregel cf Appendix A, Tabelle ATC Feld IGNFLG
Kondition cf Appendix A, Tabelle ATC Feld CND
Typ für das Konditionenfeld 1 cf Appendix A, Tabelle ATC Feld CNDFLD1TYP
Konditionenfeld 1 cf Appendix A, Tabelle ATC Feld CNDFLD1
Typ für das Konditionenfeld 2 cf Appendix A, Tabelle ATC Feld CNDFLD2TYP
Konditionenfeld 2 cf Appendix A, Tabelle ATC Feld CNDFLD2
Bedingungen cf Appendix A, Tabelle ATC Feld CNDSTM


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