de:app:020cor:070ovs:020fee:0110dbifec

Verwalten von Konditionen

Transaktion DBIFEC

Diese Transaktion dient zur Verwaltung von Konditionen.

Die Transaktion ermöglicht über die Icons:

Zur Auswahl einer Gebührenkondition werden die Gebühr und der Konditionstyp ausgewählt. Abhängig vom Konditionstyp ist ggf. zusätzlich auszuwählen, für welchen Schlüssel die Gebührenkondition gilt.

Abb. 1: Auswahl Gebührenkondition

Folgende Konditionen sind verfügbar:

  • Default - Die standardmäßig zu benutzende Gebührenkondition

und Sonderkonditionen für

  • Bereich - Gebührenkondition, die für einen Geschäftsbereich definiert wurde. Bei der Auswahl dieser Option wird außerdem die Combobox “Bereich” angezeigt, wo der Geschäftsbereich ausgewählt werden kann.
  • Entity - Gebührenkondition, die für eine Entity definiert wurde. Bei der Auswahl dieser Option wird außerdem das Suchfeld für die “Entity” angezeigt, wo die Entity ausgewählt werden kann (Beispiel: Wenn eine Hauptniederlassung für Ihre Filialen (Entities) andere Gebührenkonditionen definiert hat).
  • Region - Gebührenkondition, die für eine bestimmte Region definiert wurde. Bei der Auswahl dieser Option wird außerdem die Combobox “Region” angezeigt, wo die Region ausgewählt werden kann.
  • Land - Gebührenkondition, die für ein Land definiert wurde. Bei der Auswahl dieser Option wird außerdem die Combobox “Land” angezeigt, wo das Land ausgewählt werden kann.
  • Zentrale - Gebührenkondition, die für eine Zentrale festgelegt wurde. Bei der Auswahl dieser Option wird außerdem das Suchfeld für die “Zentrale” angezeigt, wo der Hauptbeteiligte der Gruppe ausgewählt werden kann.
  • Beteiligter - Gebührenkondition, die für einen einzelnen Beteiligten definiert wurde. Bei der Auswahl dieser Option wird außerdem das Suchfeld “Beteiligter” angezeigt, wo der Beteiligte ausgewählt werden kann.
  • Käufer/Lieferant - Gebührenbedingung, die für eine Pairingdefinition von Käufer und Lieferant definiert wurde. Bei der Auswahl dieser Option wird außerdem das Suchfeld “Käuf./Lief” angezeigt, in dem das Pairing ausgewählt werden kann. Die Pairing-Konfiguration Verwalten eines Pairing Käufer/Lieferant wird für den Geschäftsbereich Approved Payable Finance (APF) verwendet.

Sollen für einen Kontrakt spezielle Konditionen gelten, so werden diese durch manuelles Ändern der Kondition in einer Geschäftstransaktion für den Kontrakt gespeichert.

Wenn eine vom “Default” abweichende Kondition erfasst oder geändert wird, werden die Standardwerte dieser “Default-Kondition” vorbelegt. Die änderbaren Standardwerte aus der “Default-Kondition” werden mit einer abweichenden Feldhintergrundfarbe angezeigt.

Nach Auswahl der Gebühr wird die Bezeichnung der Gebühr und ggf. die Bezeichnung des gewählten Schlüssels mit angezeigt.

Betrag

Abb. 2: Betrag und Gültigkeit

Gebührenkonditionen können sowohl für gestaffelte Beträge als auch für gestaffelte Gültigkeitszeiträume hinterlegt werden. Es werden jeweils die maximal möglichen Werte vorgeschlagen.

Soll eine Gebührenkondition für unterschiedliche Betragsstaffeln bzw. für unterschiedliche Zeiträume verschieden hinterlegt werden, kann dieses über Klicken des Buttons [Teilen] erfolgen. Der abweichende “von”-Wert ist einzugeben. Beim wird dann automatisch der “bis”-Wert des ursprünglichen Satzes auf den eingegebenen Betrag geändert und zusätzlich ein neuer Satz mit dem neuen “von”- und dem alten “bis”-Wert angelegt, die zusammen dann den maximal möglichen Wert abdecken.
Dass es sich um eine gesplittete Kondition handelt, wird durch Einblenden eines entsprechenden rot dargestellten Textes angezeigt.

Grundlage für die Entscheidung, welche Betragsstaffel zur Anwendung kommt, ist der in der Gebühr definierte relevante Betrag. Dieser kann anders sein als der zur Gebührenberechnung zu benutzende Basisbetrag.
Bei den Zeiträumen gilt i.d.R. die zum ersten Abrechnungszeitpunkt gültige Gebührenkondition. Bei Rückrechnungen über Engagementbeträge wird wieder mit den gleichen Konditionsdaten gerechnet wie bei vorherigen Abrechnungen; diese sind beim Kontrakt gespeichert.

Basis

Abb. 3: Berechnungsgrundlagen

Der Berechnungstyp benennt die Methode, nach der eine Gebühr zu berechnen ist. Abhängig davon sind unterschiedliche Angaben erforderlich.
Es stehen verschiedene Berechnungstypen für die Gebührenkondition zur Verfügung. Nicht jede kann jederzeit sinnvoll benutzt werden, es werden jeweils nur die unterstützt, für die die notwendigen Daten aus der Transaktion auch verfügbar sind.

Die Checkbox “Neuer Berechnungstyp” ist nur verfügbar, wenn es sich nicht um die Default-Kondition handelt.
Wenn markiert, kann damit für eine Sonderkondition ein anderer Berechnungstyp als in der Default-Kondition gewählt werden.

Über das Feld “Defaulting” wird gesteuert, welche Art der Abrechnung für die Gebührenkondition vorgeschlagen werden soll. Folgende Möglichkeiten sind vorhanden:

  • Immer in Pool - Gebühr wird immer in den Gebühren-Pool gestellt
  • Immer abrechnen - Gebühr wird immer sofort abgerechnet
  • Durch Transaktion - Die Transaktion (bzw. die programmierte Regel in der Transaktion) bestimmt, ob die Gebühr in den Pool gestellt werden soll oder sofort abzurechnen ist.

Der vorgeschlagene Wert kann in der Transaktion ggf. manuell verändert werden.

Ob und welche Änderungen der jeweiligen Gebührenkondition bei Benutzung in einer Transaktion erlaubt sind, wird über die Combobox “Änderungen” gesteuert. Dabei können einzelne Felder ausgewählt werden, in denen Änderungen durchgeführt werden dürfen oder es darf frei geändert werden, indem die Option “Änderungen erlaubt” ausgewählt wird. Dabei kann auch eine Löschung der Gebühr möglich sein.

Festgebühr

Festgebühr

Der Gebührenbetrag errechnet sich aus dem erfassten Betrag mal Anzahl Einheiten. Die Anzahl Einheiten wird beim Defaulten der Gebühr mitgegeben und/oder kann manuell erfasst bzw. geändert werden.

Prozentgebühr

Prozentgebühr

Der “Satz” gibt den zu berechnenden Satz in Prozent an.

In der Combobox “Basisbetrag” ist auszuwählen, auf welchen der in der Transaktion verfügbaren Beträge der Satz zu berechnen ist. Dabei ist zu berücksichtigen, dass nicht in jeder Transaktion jede Art von Beträgen verfügbar ist. Beispielsweise kennt eine Transaktion “Freie Nachrichten” keinen Erhöhungsbetrag.
Der gewählte Basisbetrag kann von dem in der Gebührendefinition angegebenen relevanten Betrag abweichen.

Bei den “Abrechnungsperioden” ist auszuwählen, pro welcher angefangener Periode der Satz zu berechnen ist.
Anfangs- und Enddatum werden dabei durch die Transaktion bestimmt bzw. können manuell erfasst werden.
Tage, Monate, Quartale und Jahre werden jeweils relativ zum Anfangsdatum bestimmt. Dabei wird ggf. auf eine ganze Zahl aufgerundet.
Beispiel: vom 15.3. bis 13.7. ergäben sich 120 Tage oder 4 Monate oder 2 Quartale oder 1 Jahr.
Bei der Angabe “Fest” ergibt sich unabhängig von der Laufzeit genau 1 Periode.
Bei der Angabe “kalenderjährlich” werden Gebühren vom Erstellungstag bis zum 31.12. des laufenden Jahres berechnet und dann wieder vom 02.01. des Folgejahres bis 31.12. usw..

Die “Min.Perioden” geben an, wieviele Perioden mindestens berechnet werden, unabhängig von der errechneten Zahl der Perioden. Dies ist beispielsweise bei Kurzläufern wichtig.

Minimum” und “Maximum” geben den Betrag an, der mindestens bzw. maximal zu belasten ist, wenn die Berechnung aus Prozentsatz, Basisbetrag und Perioden einen niedrigeren bzw. höheren Wert ergibt.
Ein Maximumbetrag von 0,00 bedeutet, dass es keinen Maximalbetrag gibt, sondern der sich errechnende Gebührenbetrag belastet wird.
Wenn es sich nicht um die Defaultgebühr, sondern eine Sonderkondition handelt, kann bestimmt werden, ob hier die Werte der allgemeineren Kondition (*) gelten sollen oder andere.
Bei “Erhalte altes Minimum” gilt der allgemeinere Wert auch hier, es kann kein anderer Wert eingegeben werden.
Bei “Setze neues Minimum” ist ein anderer, absoluter Minimumbetrag einzugeben.
“+/- zum alten Minimum” erlaubt die Eingabe eines Differenzbetrags mit Vorzeichen, der relativ zum allgemeineren Wert zu berechnen ist. Bsp: EUR -5,00 bedeutet, dass hier 5 EUR weniger als im allgemeineren Wert pro Periode als Minimum zu berechnen sind.
“% vom alten Minimum” erlaubt die Eingabe eines Prozentsatzes, der relativ vom allgemeineren Wert zu berechnen ist. Bsp: 50% bedeutet, dass nur der halbe Minimumsatz zur Anwendung kommt.
Für die Bestimmung des Maximums gelten analoge Regeln.
(*) Die allgemeinere Kondition ergibt sich aus der Suchreihenfolge von der Defaultgebühr zur Sonderkondition. Jede in der Suchreihenfolge vorher gefundene Sonderkondition, die ebenfalls relative Werte benutzt, hat Einfluss auf das Ergebnis. Siehe auch in den Allgemeinen Informationen zu Gebühren.

Falls für die ersten Perioden ein anderer Prozentsatz zu berechnen ist als für die folgenden, so kann dieses in “Zinsen je Periodenstaffel” erfasst werden.
Dabei ist jeweils anzugeben, ab der wievielten Periode welcher Satz gilt.
Beispiel: In “Satz” stehen 3 %, in “Zinsen je Periodenstaffel” “von Periode 4” und der Wert von 2 %. Damit würden für die ersten 3 Perioden jeweils 3 %, für alle weiteren nur je 2% belastet werden.

Details zu “Rückerstattung/Verrechnung” sind bei “CBS-basierte Berechnung” beschrieben.

Promillegebühr

Der “Satz” gibt den zu berechnenden Satz in Promille an.

Basisbetrag”, “Kalk.Periode” (= Abrechnungsperiode) und “Min.Perioden” sowie “Minimum” und “Maximum” wie bei vorstehend beschriebener Prozentgebühr.

Bei der “Betragsstaffel” können für verschieden hohe Beträge verschiedene Promille-Sätze hinterlegt werden. Dadurch erfolgt die Berechnung bei einem Saldo von 0,00 bis unter den Wert in “Betragsstaffel 2” zum eingegebenen Satz. Für Salden ab dem in “Betragsstaffel 2” und unter dem in “Betragsstaffel 3” eingegebenen Betrag mit dem Satz zur “Betragsstaffel 2”, darüber mit dem Satz aus “Betragsstaffel 3”.

Die Staffelbeträge sind in der Systemwährung einzugeben. Bei der Berechnung werden sie falls nötig in die Gebührenwährung umgerechnet.

Details zu “Rückerstattung/Verrechnung” sind bei “CBS-basierte Berechnung” beschrieben.

Basispunkte

Basispunkte geben einen “Satz” in “Pro Zehntausend” an. Gegenüber Promille- oder Prozentsätzen können die Werte so in ganzen Zahlen angegeben werden.
0,05 Prozent entsprechen 0,5 Promille oder 5 Basispunkten.

In der Combobox “Basisbetrag” ist auszuwählen, auf welchen der in der Transaktion verfügbaren Beträge der Satz zu berechnen ist.

Die Berechnung ergibt sich aus Satz mal Betrag geteilt durch 10000 .

Minimum” und “Maximum” geben den Betrag an, der mindestens bzw. maximal zu belasten ist, falls die Berechnung einen niedrigeren bzw. höheren Wert ergibt.
Das Setzen eines abweichenden Minimums bzw. Maximums in Sonderkonditionen ist unter der Prozentgebühr beschrieben.

Details zu “Rückerstattung/Verrechnung” sind unter “CBS-basierte Berechnung” beschrieben.

Promille mit Staffel

Dieser Berechnungstyp ist dann sinnvoll, wenn der zu berechnende Promillesatz jeweils für Teile des Basisbetrags verschieden sein soll und wird unter Verwendung der Betragsstaffeln eingesetzt.

Der “Satz” gibt den in dieser Betragsstaffel zu berechnenden Satz in Promille an.

In der Combobox “Basisbetrag” ist auszuwählen, auf welchen der in der Transaktion verfügbaren Beträge der Satz zu berechnen ist.

Das “Minimum” gibt nur in der ersten Betragsstaffel (ab 0,–) das echte zu zahlende Minimum der Gebühr an, in den höheren Staffeln wird dieser Betrag (als Fixbetrag aus den niedrigeren Staffeln) auf den errechneten Betrag aufgeschlagen.

Die Gebühr wird dabei nur auf den Teil des Betrags berechnet, der den Startbetrag der Betragsstaffel überschreitet, den sogenannten Grenzbetrag.
Beispiel: Ist in der Gebühr relevanter Betrag und Basisbetrag gleich und die Gebühr gestaffelt nach Beträgen von 0 - 100.000 und 100.000,01 bis unendlich zu berechnen, dann würde für einen Betrag von 99.999,00 der in der ersten Gebührenstaffel hinterlegte Satz A auf die 99.999,00 gerechnet werden, für einen Betrag von 105.000,00 der in der zweiten Staffel hinterlegte Satz B auf nur 5.000,00 und das hinterlegte Minimum (welches sich aus Satz A mal 100.000 errechnen sollte) dazuaddiert.

Die “Kalkulationsperiode” entspricht der bei der Prozentgebühr beschriebenen Abrechnungsperiode, ebenso die “Min. Perioden” und die Angaben für “Rückerstattung/Verrechnung”.
Gleiches gilt für das “Maximum”, das daher nur in der letzten Staffel verwendet werden sollte.

Der Unterschied zur Promillegebühr besteht darin, dass hier keine Periodenstaffel eingegeben werden kann und der Grenzbetrag berücksichtigt wird.

Beispiel: sind für die ersten 50.000,– ein Satz von 3%o, für die nächsten 100.000,– ein Satz von 2 %o und für den Rest noch 1%o zu zahlen,
so dass sich für einen Relevanten Betrag von 250.000,– eine Gebühr von 50000 * 3 /1000 + 100000 * 2 / 1000 + 100000 * 1 / 1000 =
150 + 200 + 100 = 450,– ergibt, so ist die Kondition wie folgt einzurichten:
“Betragsstaffel 1” von 0,– bis 50.000, mit Satz 3 %o ;
“Betragsstaffel 2” von 50.000,01 bis 150.000,00 mit Satz 2%o und Minimum von 150,–
“Betragsstaffel 3” von 150.000,01 bis 9.999.999.999,99 mit Satz 1%o und Minimum von 350,–

Diskontberechnung

Der “Satz” gibt einen Prozentsatz an.

In der Combobox “Basisbetrag” ist auszuwählen, auf welchen der in der Transaktion verfügbaren Beträge der Satz zu berechnen ist.

Die Zinsberechnungsmethode ist dabei eine fest programmierte Form der “Diskontberechnung”.

Minimum” und “Maximum” geben den Betrag an, der mindestens bzw. maximal zu belasten ist, falls die Berechnung einen niedrigeren bzw. höheren Wert ergibt.
Das Setzen eines abweichenden Minimums bzw. Maximums in Sonderkonditionen ist bei der Prozentgebühr beschrieben..

Details zu “Rückerstattung/Verrechnung” sind unter “CBS-basierte Berechnung” beschrieben.

Zinsen p.a.

Bei “Berechnung” ist eine der Methoden auszuwählen, für die zuvor ein Rechenverfahren definiert und implementiert wurde. Diese finden sich unter Verwalten von Referenzzinssatz-Typen (DBIIRT).

Im “Satz” ist die Differenz mit Vorzeichen zu dem in der Berechnungsmethode festgelegten Satz anzugeben. Bezieht sich die Methode z.B. auf den Diskontsatz und liegt dieser aktuell bei 5 %, so würde die Eingabe von 1,00 in “Satz” zu einer Berechnung mit 6% führen (1% über Diskont)..

In der Combobox “Basisbetrag” ist auszuwählen, auf welchen der in der Transaktion verfügbaren Beträge der Satz zu berechnen ist.

Minimum” und “Maximum” geben den Betrag an, der mindestens bzw. maximal zu belasten ist, falls die Berechnung einen niedrigeren bzw. höheren Wert ergibt.
Das Setzen eines abweichenden Minimums bzw. Maximums in Sonderkonditionen ist bei der Prozentgebühr beschrieben.

Details zu “Rückerstattung/Verrechnung” sind unter “CBS-basierte Berechnung” beschrieben.

Monatszinsen

Der “Satz” gibt einen Prozentsatz an, der auf den in “Basisbetrag” gewählten Betrag zu berechnen ist.

Die Berechnung entspricht der in Prozentgebühr beschriebenen Methode bei Auswahl von Abrechnungsperiode “Monate” ohne die Möglichkeit zur Angabe von Periodenstaffeln und mit Minimum-Perioden gleich 1.

Minimum” und “Maximum” geben den Betrag an, der mindestens bzw. maximal zu belasten ist, falls die Berechnung einen niedrigeren bzw. höheren Wert ergibt.
Das Setzen eines abweichenden Minimums bzw. Maximums in Sonderkonditionen ist bei der Prozentgebühr beschrieben.

Details zu “Rückerstattung/Verrechnung” sind unter “CBS-basierte Berechnung” beschrieben.

CBS-basierte Berechnung

Diese Form der Berechnung ist insbesondere für Kommissionen im Engagement sinnvoll. Nur dann sind die möglichen Basisbeträge verfügbar und die periodische Überprüfung und Abrechnung zum nächsten Abrechnungszeitpunkt wird unterstützt.

Bei CBS-basierter Berechnung wird als Basis kein einzelner Betrag des Kontrakts oder der Transaktion zur Berechnung herangezogen, sondern die gesamte Entwicklung eines Saldos. Daher stehen hier als “Basisbetrag” nur der offene Betrag, der Verpflichtungsbetrag und der Abtretungsbetrag zur Verfügung.

In den Transaktionen werden bei den CBS-bezogenen Gebühren (das sind CBS-Basierte und Promille mit Vorperioden) die Buchungen der aktuellen Transaktion in den CBS-Werten nicht berücksichtigt. Die CBS-basierten Gebühren beziehen sich immer auf den Zustand vor der Ausführung der aktuellen Transaktion. Lediglich bei Gebühren, die direkt aus dem Engagement (Liability amount) berechnet werden, werden auch die aktuellen Buchungen einbezogen und nur dafür werden Gebührenberechnungen, die die Betragsänderungen während der Laufzeit berücksichtigen, nach bisherigen Erfahrungen wirklich benötigt.

Bei “Abrechnen” ist auszuwählen, ob vor- oder nachschüssig berechnet werden soll.

Bei den “Abrechnungsperioden” ist auszuwählen, pro welcher angefangener Periode zu berechnen ist.
Monat, Quartale, Halbjahr und p.a. werden jeweils relativ zum Anfangsdatum bestimmt. Dabei wird ggf. auf eine ganze Zahl aufgerundet.
Beispiel: vom 15.3. bis 13.7. ergäben sich 4 Monate oder 2 Quartale oder 1 Halbjahr oder 1 Jahr.
Bei Quartal/5 Karenztage würde eine Überschreitung der Quartaldauer um maximal 5 Tage nicht zum Aufrunden, sondern zum Abrunden führen.
Bei Kalendermonat und Kalenderquartal wird bestimmt, über wieviele dieser Einheiten die Zeit läuft.
Im Beispiel 15.3. bis 13.7. ergäben sich 5 Kalendermonate (März bis Juli) oder 3 Kalenderquartale (erstes bis drittes).
Anfangs- und Enddatum werden dabei durch die Transaktion bestimmt bzw. können manuell erfasst werden.

Die “Berechnung” bestimmt, wie oft bzw. zu welchen Terminen die Belastung erfolgen soll.
Bei Berechnung “bis Verfall” erfolgt eine Abrechnung für die gesamte Laufzeit.
Für Risikoprovisionen aus dem Engagement sind auch die folgenden Optionen verfügbar:
Quartalsweise bedeutet, dass jeweils 1 Quartal abgerechnet wird, nach 3 Monaten dann das nächste. Halbjährlich und jährlich analog.
Bei Berechnung “Abrechnungsperiode” wird die gleiche Periode benutzt, wie in “Abrechnungsperioden” definiert. Damit werden Differenzen und Verschiebungen, die zur unerwünschten Berechnung von Minimumgebühren führen, vermieden.
Die Berechnung “bis zum Grenzbetrag” bezieht sich auf den in “Minim.vorab” (Minimum vorab) hinterlegten Betrag. Es werden so viele Perioden berechnet, dass mindestens der “Minim.vorab”-Betrag belastet wird.

Die “Berechnung mit” bezieht sich wie bei Zinsen p.a. auf eine der Rechenmethoden, die zuvor implementiert wurden. Diese finden sich unter Verwalten von Referenzzinssatz-Typen (DBIIRT). Analog handelt es sich bei dem eingegebenen “Satz” um die Differenz mit Vorzeichen zu dem laut Rechenmethode zu benutzenden Referenzzinssatz.

Falls gewünscht, kann in “Erhöhung” eine Rechenmethode hinterlegt werden, die statt der in “Berechnung mit” definierten zu benutzen ist, falls die Berechnung aufgrund einer Erhöhung des Basisbetrags erfolgt.

Das Feld “Abrechnung” enthält das Kennzeichen, mit welchem gesteuert wird, ob die xxTCOM-Transaktion, in der die betreffende Kondition periodisch abgerechnet werden soll, automatisch oder manuell auszuführen ist.

Minimum” und “Maximum” geben die mindestens bzw. maximal zu belastenden Beträge pro gewählter Abrechnungsperiode an. Das Setzen eines abweichenden Minimums bzw. Maximums in Sonderkonditionen ist bei der Prozentgebühr beschrieben.

Das “Min.Ges-Gült.” gibt das Minimum für die gesamte Gültigkeit an.
Minim.vorab” (Minimum vorab) gibt den Betrag an, der bei einer Belastung mindestens zu berechnen ist. Es dient dazu, i.d.R. nach Absprache mit dem Kunden, die wiederkehrende Belastung von Kleinbeträgen zu vermeiden. Ergibt sich aus der Berechnung ein Betrag, der unterhalb dieses Wertes liegt, so wird auch die nächste Periode (bzw. die nächsten Perioden) gleich mit berechnet, bis mindestens dieser “Minim.vorab”-Betrag erreicht wurde.

Im Feld “Min./Max je” kann angegeben werden, ob die Provisionsberechnung mit Minimum/Maximum über eine Abrechnungsperiode oder über das ganze Jahr erfolgen soll. Dabei ist zu berücksichtigen, ob die Provisionsberechnung vorschüssig oder nachschüssig erfolgt. Bei vorschüssiger Minimumprovision pro Kalenderjahr erfolgt die Abrechnung des Min.-Betrags in der ersten Abrechnungsperiode. Die nachfolgenden Abrechnungsperioden berechnen erst einen Wert, wenn das Minimum überschritten wird. Bei nachschüssiger Minimumprovision pro Kalenderjahr wird am Ende des Kalenderjahres geprüft, ob das Minimum bereits erreicht, wenn nicht wird auf das Minimum hochgerechnet, sofern der berechnete Betrag das Minimum nicht erreichen würde.

Bei der “Staffelart” kann zwischen Betragsstaffel und verschiedenen periodischen Staffeln (Monat, Quartal, Kalendermonat, Kalenderquartal) gewählt werden.
Bei der “Betragsstaffel” können für verschieden hohe Beträge verschiedene Sätze hinterlegt werden. Dadurch erfolgt die Berechnung bei einem Saldo von 0,00 bis unter den Wert in “Betragsstaffel 2” zum eingegebenen Satz. Für Salden ab dem in “Betragsstaffel 2” und unter dem in “Betragsstaffel 3” eingegebenen Betrag mit dem Satz zur “Betragsstaffel 2”, darüber mit dem Satz aus “Betragsstaffel 3”.
Bei Auswahl einer “Periodenstaffel” erfolgt die Berechnung für eine Gesamtlaufzeit von weniger als der in “Periodenstaffel 2” angegebenen Anzahl von Perioden zum erfassten Satz, für eine Anzahl zwischen den Werten in “Periodenanzahl 2” und “Periodenanzahl 3” zum Satz in “Periodenstaffel 2” und bei einer höheren Anzahl zum Satz in “Periodenstaffel 3”.

In “Rückerstattung/Verrechnung” kann ausgewählt werden, wie die Gebühr zu einem späteren Zeitpunkt ggf. für den gesamten Zeitraum neu zu berechnen ist und wie zu verfahren ist, wenn sich dabei Abweichungen zu den bereits vorher gezahlten Gebühren ergeben. Diese Funktion wird typischerweise bei Kommissionen verwendet, die über das Engagement abgerechnet werden. Ausgelöst wird die Rückrechnung bei Änderungen an Engagementbeträgen oder Laufzeiten.

Durch die Kombination von 2 verschiedenen Rückrechnungsmethoden (“Neuberechnung” und “Differenz”) und 2 verschiedenen Verechnungsmöglichkeiten (“Ohne Rückerstattung” und “Rückerstattung”) ergeben sich 4 Optionen.

Bei der Methode “Neuberechnung” wird die aufgrund der veränderten Basisdaten (Laufzeit/Betrag) und den beim Kontrakt gespeicherten (bei der Erstberechnung benutzten und inzwischen ggf. manuell veränderten) Konditionsdaten neu berechnete Gebühr den bisher gezahlten Gebühren gegenübergestellt. Die Differenz wird nachgefordert bzw. ein niedrigerer Betrag bei “Rückerstattung” dem Kunden gutgeschrieben. Für den Kunden hat diese Methode den Vorteil, dass die Nachbelastung der alten Abrechnung gegenübergestellt werden kann und die Differenz leichter erkennbar ist. Falls bei der Berechnung der alten Gebühr eine manuelle Änderung der Gebühr erfolgte, kann diese Form der Rückrechnung nicht durchgeführt werden, da nicht automatisch entschieden werden kann, wie die manuelle Änderung auszugleichen ist. Es wird eine entsprechende Warnung ausgegeben. Nachteil dieser Methode ist auch, dass bereits Kursänderungen seit Erstberechnung zu Differenzen führen.

Bei der Methode “Differenz” wird die Berechnung der Gebühr zweimal ausgeführt, einmal mit den alten Basisdaten (Laufzeit/Betrag) und den beim Kontrakt gespeicherten Konditionsdaten, aber mit aktuellen Kursen, ohne Berücksichtigung eventueller manueller Änderungen und einmal mit den neuen Basisdaten und ebenfalls den beim Kontrakt gespeicherten Konditionsdaten. Die Differenz dieser beiden Beträge führt dann zu Nachbelastung bzw. ggf. Erstattung.
Der Nachteil ist, dass hier die neue Berechnung mit den alten Daten i.d.R. zu anderen Werten führt als die Erstberechnung, die Details der Rechnung also für den Kunden schwieriger nachzuvollziehen sind.

Die Rückrechnung ist besonders bei Kommissionen auf Engagementsalden (und analog bei der Syndizierung) sinnvoll einsetzbar. Darüberhinaus sollte sie nur in Ausnahmefällen und nur abgestimmt mit dem Supporter verwendet werden, da die Unterstützung durch die Software gegeben sein muss.

Promille mit Vorperioden

Diese Methode ermöglicht die Berechnung von unterschiedlichen Sätzen für eine unterschiedliche große Zahl von Perioden.

In der Combobox “Basisbetrag” ist auszuwählen, auf welchen der in der Transaktion verfügbaren Beträge der Satz zu berechnen ist.

Bei der “Periodenart” kann gewählt werden, ob der Satz pro Tag, Monat, Quartal oder Jahr zu berechnen ist.

Die “Abrechnungsperiode” bestimmt, für welchen Zeitraum die Berechnung erfolgen soll.
Bei Auswahl von “Keine Perioden” werden über die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Perioden hinaus keine weiteren Perioden berechnet, so dass die Angabe von Satz, Minimum und Maximum entfallen kann.

In der ersten Spalte der Tabelle sind die jeweilige “Anzahl Perioden” - Gesamtlaufzeit anzugeben, für die dann einmal der in Spalte 2 erfasste Per.z.Satz zu berechnen ist.
Beispiel: bis 3 Perioden - Gesamtlaufzeit 3 %o, bis 5 Perioden 4,5 %o u.s.w. Das daneben erfasste Minimum und Maximum definiert den mindestens bzw. maximal zu belastenden Betrag. Bei längerer Laufzeit als der maximalen Anzahl, die in der letzten gefüllten Tabellenzeile angegeben ist, wird für jede weitere Abrechnungsperiode der in Satz angegebene Wert berechnet.

Das “Minimum” und “Maximum” (im Panel unterhalb des Satzes) geben an, welcher Betrag pro derjenigen Anzahl weiterer Abrechnungsperioden zu berechnen ist, die in “Über Min für” bzw. “Über max. für” angegeben sind. Anzahl 1 würde heißen, dass für jede einzelne weitere Periode, 2 für jeweils 2 Perioden, 0 für unbegrenzt viele weitere Perioden das Minimum bzw. Maximum zu belasten ist.

In “Gültig für” kann eine maximale Anzahl weiterer Perioden eingegeben werden, bis zu der diese Gebühr berechnet werden darf. Bei längerer Laufzeit erfolgt keine Berechnung, in der Transaktion wird eine entsprechende Meldung ausgegeben und der Benutzer muss den zu belastenden Gebührenbetrag manuell erfassen.

Der “Grundbetrag” gibt einen festen Betrag, der auf die berechnete Gebühr aufgeschlagen wird.

Details zu “Rückerstattung/Verrechnung” sind unter “CBS-basierte Berechnung” beschrieben.

Manuelle Eingabe

Bei Gebührenkonditionen dieses Typs erfolgt keinerlei Berechnung, der Benutzer muss in der Transaktion einen Betrag eingeben.

Dieser Typ kann als Merker benutzt werden, der nicht automatisch zu einer Belastung führt, jedoch zur manuellen Entscheidung zwingt. Soll immer ein Betrag belastet werden und nur die Höhe einzeln festgelegt werden, ist es sinnvoll, im vorherigen Abschnitt des Panels den Betrag als Pflichtfeld zu definieren.

Transaktionsberechnung

Diese Art von Gebühren kann nur dann verwendet werden, wenn es dazu eine programmierte Regel gibt, die den Gebührenschlüssel kennt. Von dieser Regel ist es dann auch abhängig, welche weiteren Eingabefelder zu füllen sind und wie daraus die Berechnung erfolgt.

Mehrwertsteuer Prozent

Dieser Berechnungstyp dient zur Berechnung der auf bestimmte Gebühren zu zahlenden Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer).

Der “Satz” gibt den zu berechnenden Satz in Prozent an.

Weitere Angaben sind nicht nötig, unabhängig vom gewählten Basisbetrag wird der Satz immer auf den errechneten Gebührenbetrag gerechnet.

Transaktions-Panels

Konditionen



Datenfelder

Datenfeld Beschreibung
Gebührencode cf Appendix A, Tabelle FEE Feld COD
Art der Kondition cf Appendix A, Tabelle FEC Feld FEEPRI
Externer Schlüssel cf Appendix A, Tabelle ETY Feld EXTKEY
Ländercode cf Appendix A, Tabelle CTY Feld COD
Regionen-Code cf Appendix A, Tabelle REG Feld COD
Externer Schlüssel cf Appendix A, Tabelle PTY Feld EXTKEY
Name cf Appendix A, Tabelle PTY Feld NAM
Name cf Appendix A, Tabelle ETY Feld NAM
Niedriger Betrag (eingeschlossen) cf Appendix A, Tabelle FEC Feld LOWAMT
Höchstbetrag (ausgeschlossen) cf Appendix A, Tabelle FEC Feld HIGAMT
Beginndatum (Inkl.) cf Appendix A, Tabelle FEC Feld BEGDAT
Ende-Datum (ausgeschlossen) cf Appendix A, Tabelle FEC Feld ENDDAT
Berechnungscode cf Appendix A, Tabelle FEC Feld CALRUL
Berechnungscode cf Appendix A, Tabelle FEC Feld CALFCC
Disposition Defaulting cf Appendix A, Tabelle FEC Feld COLLTR


Infotext



Hier erfasste Anzeigetexte werden bei Benutzung der Gebühr in der Transaktion angezeigt.
Sinnvoll ist die Verwendung für Hinweise zur Hantierung, Nachrechnung oder ggf. notwendiger Kundenabsprache.

Datenfelder

Datenfeld Beschreibung
Textfeld cf Appendix A, Tabelle OIT Feld INFTXT
Anzeigetyp cf Appendix A, Tabelle OIT Feld INFLEV


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